Samstag Abend. Das Stück hieß "No Exit", geschrieben von Jean-Paul Sartre. Aufgeführt wurde es im Theater Granary, welches zum University College Cork gehört. Nach einer eindrucksvollen Stunde verließen wir das Theater, aber dort wo vorher mein Fahrrad stand, war nur noch ein aufgebrochenes Schloß zu sehen. Niemand hatte etwas gesehen. Nun gut. Am Montag ging es dann zur Polizei, die mir riet mich doch mal bei bei den lokalen Fahrradhändlern umzusehen, ob mein Fahrrad dort wieder auftaucht. Dort war allerdings nichts zu finden und so blieb mir nichts anders übrig als in neues Fahrrad und ein Bügelschloss zu investieren. Soweit so "gut".
Donnerstag Morgen um 6:50 Uhr sollte es dann nach Deutschland gehen. Leider hatte ich das Netzteil für meinen Laptop in der Uni am Arbeitsplatz vergessen und so musste ich um 22:00 Uhr noch einmal mit dem neu erworbenen Fahrrad in die Uni fahren. Auf dem Rückweg machte es dann einmal "Pfizzzz" und schon war keine Luft mehr im Rückrad. Also den Rest des Weges nach Hause laufen.
Mit den Flügen nach Deutschland ging dann zum Glück alles glatt, allerdings fiel mir auf dem Rückflug die frisch erworbene Lektüre erst einmal in den Abguss. Am Montag habe ich das Fahrrad, mangels Werkzeug, reparieren lassen und nun sollte eigentlich alles seinen Gang gehen. Dienstag Nacht auf dem Rückweg aus der Stadt nahm das Unheil aber seinen Lauf und es machte wieder "Pfizzz" und ein halbstündiger Fußmarsch stand mir bevor.
Zum Glück stehen diesen eher unschönen Ereignisse nette zwischenmenglische Begegnungen, neu entdeckte Freundschaften, alte gute Bekanntschaften, zwei super Nächte in Hamburg, ein schönes Konzert in Cork, ein Besuch von Friedrich und nette Zufälle entgegen.